Das Bewusstsein macht nur zwei Prozent unseres Geistes (Gehirns) aus. Es ist zwar richtig, dass das Bewusstsein selbst entscheiden kann, jedoch greift es zur Entscheidungshilfe auf Erfahrungen aus der Vergangenheit zu. Diese wurden im Unterbewusstsein abgespeichert – häufig sind wir uns dieser Erfahrungen nicht einmal bewusst.
Bei neuen Erlebnissen oder wenn wir eine Entscheidung treffen, verwendet unser Bewusstsein Muster aus dem Unterbewusstsein, die es kennt und einschätzen kann. Diese Muster können uns schon in der Kindheit geprägt und sogar weitergeholfen haben.
Wir wenden also Muster an, die in unserer Kindheit sinnvoll waren und uns geholfen haben, ohne unsere eigene Weiterentwicklung zu berücksichtigen.
„Wir essen, was auf den Tisch kommt“, „der Teller wird immer leer gegessen“ – ohne zu hinterfragen, akzeptieren wir Grundsätze und Muster, die uns in der Kindheit gelehrt wurden. Wir hinterfragen nicht mehr, ob diese Muster heute noch für uns sinnvoll sind – schließlich hat es früher auch „funktioniert“; wir bekamen Zuspruch, ein Lächeln oder sogar ein Lob für die Einhaltung dieser Grundsätze.
Wir essen weiter, obwohl wir eigentlich schon satt sind. Probleme mit dem eigenen Körper, dem Partner oder der Umwelt sind die Folge. Die erlernten Muster beherrschen uns und beeinflussen unser Leben. Wir sind nicht bereit, neue Wege zu gehen oder sehen diese neuen Wege erst gar nicht.
Bei einer Hypnosesitzung frage ich Sie, was Ihnen heute wichtig ist. Was können wir tun, damit es Ihnen heute besser geht?
Ich würde niemals sofort in Ihrer Kindheit nach dem Auslöser suchen, sondern frage Sie: „Wann ist dieses Gefühl zum ersten Mal aufgetreten?“. Zwangsläufig führt uns dieser Weg in Ihre Vergangenheit. Wir sehen uns die damalige Situation noch einmal an und erfahren, was Sie Ihnen bedeutet hat. Manchmal ergibt sich, mit dem heutigen Wissen und den neuen Erfahrungen, von alleine eine völlig neue Sichtweise oder sogar eine Lösung. Indem wir anschließend die Zukunft betrachten, finden wir heraus, was sich ändern wird und wie wir diese neue Betrachtungsweise in Ihr Leben integrieren können.
Wenn Sie dabei ein gutes Gefühl haben, ist es fast geschafft: Ihr Unterbewusstsein kann von nun an auf eine neue Erfahrung/ein neues Verhaltensmuster zugreifen. Das ermöglicht Ihnen eine breitere Palette von Optionen und eine Möglichkeit, neue und bessere Entscheidungen zu treffen.
Ich denke, wenn man das Vergangene, seinen bisherigen Lebensweg ignoriert und negative Erfahrungen einfach ablehnt oder sogar auslöscht, verleugnet man sich selbst. Dieser Weg, so steinig er auch war, hat uns geprägt und zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind.
Meine Philosophie lautet jedoch: „Ich bin gut so, wie ich bin“. Ich bin die Summe all meiner Erfahrungen. Wenn ich damit beginne, teile meiner Erlebnisse oder Erfahrungen zu streichen, vermittle ich mir selbst das Gefühl, nicht richtig zu sein. Dieses Gefühl schadet mir.
Deshalb sollte man seine Vergangenheit annehmen und gleichzeitig akzeptieren, dass man sich ENTWICKELN kann. Dass man aus seinem Lebensweg lernen kann über selbst über das Leben entscheiden kann.
Es war nicht Ihr Bewusstsein, dass Sie dazu gebracht hat, über Ihr Leben nachzudenken, sondern ihr Unbewusstsein. Das Unbewusstsein zwingt das Bewusstsein durch Probleme, Symptome oder einen Hilfeschrei dazu, über das eigene Leben nachzudenken und neue Wege zu finden, damit es einem besser geht.
Es ist nicht nötig, alles aufzulösen. Erfahrungen, Probleme und Muster sind da und werden auch immer bleiben – jedoch sollten wir diese WAHRNEHMEN. Wir müssen erkennen, dass wir damals keine andere Möglichkeit hatten oder nicht selbst entscheiden konnten.
Heute jedoch dürfen wir neue Erfahrungen einfließen lassen, wir können eingefahrene Muster aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachten. So finden wir Alternativen und neue Wege, die zu einem positiven Lebenswandel führen können.
Ich wünsche Ihnen alles Liebe
Arnold Kraft
Ich war bei einem Vortrag in einer Krebsklinik Kloster Paradiese. Bei dem Vortrag ging es um Emotionen und ihre Bedeutung bei Krankheit.
Hier ein paar Gedanken von mir dazu. Ich selber bin überzeugt, dass das Zusammenspiel von Seele, Körper und Geist die Erfolgschancen jeder Therapie erhöht z.B. Also Ernährung, Bewegung und auch die innere Einstellung zu sich selbst. Da ich mich mit der Seele oder dem Geist befasse, auch wie der Patient diese mit Hilfe der Hypnose beeinflussen kann, werde ich mich auch nur dazu äußern.
Im Vortrag wurde meiner Meinung nach eine Selbsthypnose oder auch Meditation vorgestellt, welche ich für zieldienlich halte. Auch der Vortrag war gut.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn die Angst vor dem Krebs oder anderen lebensbedrohlichen Krankheit geringer wird, es der Heilung nutzt. Dies gilt auch für das Umfeld des Patienten. Wenn der Patient den Fokus auf das Ziel, also das, was er erreichen will, legt, so arbeitet das Unwillkürliche auch in diese Richtung und das, ob ich daran glaube oder nicht. Dieses haben Forschungen von Dr. O. Carl Simonton zum Beispiel im Buch „Die Simonton Methode“ oder auch David Servan-Schreiber in seinem Buch „Das anti Krebsbuch“ sehr gut beschrieben. Ein weiteres gutes Buch ist von Gary Bruno Schmid, „ Selbstheilung durch Vorstellungskraft“. Mit diesen Methoden kann die Überlebensrate bei Krebstherapien durchschnittlich wenigstens verdoppelt werden.
Was heißt das?
Diese Maßnahmen erwiesen sich als lebensverlängernd, weil der Patient sich um seine Seele (griechisch „Psyche“) kümmert. Er versucht auf mein Innerstes zu hören und es zu unterstützen. Auch schon ganz bewusst eine schöne Musik anzuhören, sich auf eine Körperreise zu begeben und den Organen Mut zuzusprechen oder auch Autogenes Training (AT), Meditation oder Progressive Muskelrelaxation (PMR) helfen dabei. ,
Was passiert da?
Ich bin mit einer Krankheit konfrontiert, habe Angst, meine Gedanken kreisen um die Krankheit oder vielleicht sogar um den Tod. Damit versetze ich meinen ganzen Körper in den Fluchtmodus. Der Sympathikus wird angesprochen. Der Sympathikus versetzt den Körper in einen Zustand höherer Aufmerksamkeit und Fluchtbereitschaft. In diesem Zustand werden die Selbstheilungskräfte im Körper auf ein Minimum reduziert. Wir brauchen diese auf der Flucht nicht. Hier zählt Reaktion und Schnelligkeit. Somit bin ich in diesem Zustand nur auf das angewiesen, was ich von außen bekomme, Medikamente, Nahrung oder aufmunternde Worte.
Dies kann ich aber selbst ändern, indem ich mein Stresslevel senke. Schon kurze Meditationen, Achtsamkeitsübungen, AT oder ähnliches senken den Stresslevel. Diese öfter am Tag praktiziert für nur ein paar Minuten bewirkt schon Erstaunliches. Durch diese Arbeit an mir ist es mir selbst möglich, mehr Entspannung in mein Leben zu bringen, - wieder in den Ruhezustand zu kommen, also in den Parasympathikus. In diesem Zustand werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, die Killerzellen oder auch T-Zellen werden vermehrt produziert und können so Entzündungsherde besser bearbeiten.
Eine schöne und auch wirkungsvolle Möglichkeit bietet sich mir, wenn ich mir den zu bearbeitenden Ort des Krankheitsherdes visualisiere. Dabei kann ich mich fragen, was ich brauche, damit es mir besser geht oder was ich brauche um den Heilungsprozess zu unterstützen. Dies ist aber auch sehr gut in dem Buch von Simonton erklärt.
So, - nun mein Wunsch:
Gib dich nicht auf, glaube an dich und an deinen Körper!
Dies ist eine gute Möglichkeit, deinen Körper zu unterstützen.
Sollte Interesse an einem Vortrag oder einer Selbsthilfegruppe bestehen, so würde ich mich freuen, dich dabei unterstützen zu dürfen.
Sollten sie dazu Fragen haben, rufen sie mich an,
Telefon Nr.: +49 170 1105002+49 170 1105002
Liebe Grüße
Arnold Kraft
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